Beim stark besetzten, internationalen Leichtathletik Meeting in München, feierte Mario Gebhardt (Jg. 96) einen gelungenen Saisoneinstieg im Langsprint.
Der ehemalige Nordische Kombinierer vom Skigymnasium Stams, konnte in 47,73 Sek. das 400m Limit für die U-23 EM, vom 13. bis 16. Juli in Bygdosz (Polen), knacken.
Trotzdem ist Gebhardt mit seiner Leistung nicht ganz glücklich, musste er im schwächeren Lauf und ohne Konkurrenz ein einsames Rennen bestreiten. Jeder Fachkundige weiß, dass dabei eine Spitzenzeit auf der Strecke bleibt und im Alleingang ein Ding der Unmöglichkeit ist. Das angestrebte Hürdenlimit lässt der gebürtige Hirtenberger, der für den ULV Krems startet, zurzeit infolge von permanenten Rückenproblemen „sausen“, um sich ganz auf die Entwicklung der Schnelligkeit zu konzentrieren.
Im 100m Lauf gelang Gebhardt mit neuer Bestzeit von 10,76 Sek. eine deutliche Leistungssteigerung, die auch im Langsprint bald eine 46er Zeit möglich machen kann.
Eine neuerliche Leistungsverbesserung gelang dem großen österreichischen Sprinttalent Magdalena Linder (Jg. 00). In 12,11 Sek. verfehlte sie das EM Limit (12,00 Sek.) bei Windstille nur knapp. Mit derselben Leistung kann die ULV Athletin bei erlaubtem Rückenwind, oder zu erwartender Formsteigerung, schon bei den nächsten Rennen das U-20 EM Limit knacken, ist Trainer Edi Holzer überzeugt.
Auch im 200m Lauf konnte sich die junge Gymnasiastin steigern und mit 24,87 Sek., trotz leichten Gegenwinds von - 0,7m, eine neue Freiluftbestzeit erzielen. Auf ihren Hallenrekord, mit dem sie das Limit deutlich unterboten hatte, fehlen Lindner jedoch noch beinahe eine halbe Sekunde!
Schon dieses Wochenende erwarten sich Linder und Gebhardt, bei ihrem Start in Regensburg über 100m, 200m und 400m, einen weiteren Formanstieg und neue persönliche Bestzeiten.
